Ausstellung zu den Kölner U-Bahn-Grabungen

Auf die »ZeitTunnel«-Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum zu den Grabungen, »die zwischen 2004 und 2011 anlässlich des Baus der neuen Nord-Süd Stadtbahn in Köln unternommen wurden«, wurde hier bereits Anfang Oktober hingewiesen. Seit vergangener Woche ist sie nun geöffnet und wird bis zum 5. Mai 2013 zu sehen sein. Im folgenden einige Meinungen dazu aus der Presse:

Siehe außerdem:

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Kelten-Vortrag in Heidelberg

Noch ein Termin für spontane Kelten-Fans: Morgen, Mittwoch, 7. November, findet um 19 Uhr im Kurpfälzischen Museum zu Heidelberg im Rahmen des Kelten-Jahres ein Vortrag statt. Es spricht Prof. Dr. Dirk Krausse zum Thema »Fürstensitze und Fürstinnengräber. Von den Anfängen keltischer Kultur bis zu ihrem Ende auf dem Kontinent«. Zum Inhalt hier ein Zitat aus der Ankündigung: »Der Vortrag versucht einen Überblick über das vielfältige Phänomen ›Kelten‹ von der Entstehung der Fürstensitze bis zum Gallischen Krieg um die Mitte des 1. Jhs. v. Chr. zu vermitteln. In einem zweiten Teil skizziert Prof. Krausse den aktuellen Stand der laufenden Untersuchungen des neu entdeckten Fürstinnengrabes von der Heuneburg.«

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Open Access in Frankfurt

Auch die UB Frankfurt hat einen Dokumenten-Server eingerichtet, über den sie wissenschaftliche Publikationen im OpenAccess-Modus zur kostenfreien Verfügung stellt (z.Zt. über 26.000!). Unter der Kategorie »Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie« lassen sich bislang 184 Veröffentlichungen – aktuelle und ältere – als PDF-Dokumente herunterladen, darunter auch einige aus dem Bereich der provinzialrömischen Archäologie, wie etwa

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Das DAI und die digitale Archäologie

»Tatsächlich kann man heute in den Altertumswissenschaften ohne digitale ›Übersetzungen‹ und ohne elaborierte naturwissenschaftliche Methoden keinen antike Blumentopf mehr gewinnen.«

Über das Deutsche Archäologische Institut (DAI) und seine Bemühungen in Bezug auf die Anwendung von Informationstechnologien in der Archäologie bzw. den Altertumswissenschaften ist in dem Blog schon mehrfach geschrieben worden. Hier sei nun auf die aktuelle Ausgabe der Broschüre »DAI weltweit« hingewiesen, die das Institut frei verfügbar ins Netz gestellt hat und in der eine Reihe von Projekten rund um den genannten Themenbereich vorgestellt werden. Dazu zählen etwa Anstrengungen des DAI zur Langzeitarchivierung digitaler Daten, zur Verknüpfung bzw. Vernetzung verschiedener, komplexer Datenbanksysteme sowie zur Interoperabilität heterogener Datenbestände. Anhand verschiedener Projekte werden zudem digitale Arbeitstechniken wie etwa die LiDAR-Technologie, Luftbildphotographie, GIS und 3D-Bestandsmodelle dargestellt. Und schließlich geht es auch um die Herausforderungen, die das DAI im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Neuerschließung seiner immens großen Bestände in Fototheken, Bibliotheken und Archiven zu bewältigen hat. Dass das DAI bei der Wahl der Software für all die Aufgaben OpenSource-Lösungen bevorzugt, wie sein Generalsekretär, Ortwin Dally, in einem Interview betont, ist natürlich sehr lobenswert.

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Keltenjahr 2012 – auch in Ladenburg

Dieses Jahr steht – archäologisch betrachtet – im deutschen Südwesten bekanntlich ganz im Zeichen der Kelten. Nahezu jedes Museum, das auch nur ein paar interessante keltische Exponate hat und etwas auf sich hält, tritt daher mit einem Museumsfest, einer Sonderausstellung oder zumindest mit ein paar Vorträgen an die Öffentlichkeit. Eine Liste der Veranstaltungen in diesem Jahr hat die Landesdenkmalpflege ins Netz gestellt. Der unbestrittene Höhepunkt dieses keltischen Reigens ist sicherlich die große Sonderausstellung »Die Welt der Kelten. Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst«, die bis zum 17 Februar 2013 im Archäologischen Landesmuseum zu Stuttgart zu sehen ist. Am 8. November startet nun auch das Lobdengau-Museum zu Ladenburg mit einer Vortragsreihe. Dazu sowie zu seiner bisherigen Arbeit hat der neue Direktor des Museum, Dr. Andreas Hensen, nun ein Interview der Rhein-Neckar-Zeitung gegeben.

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Literatur und mehr

Auf der Literaturseite meiner Noveasium-Website weise ich zwar bereits darauf hin. Vermutlich hat aber nicht jeder Besucher des Blogs oder der Website die Seite besucht. Daher hier noch einmal der Hinweis auf mein Konto bei BibSonomy (http://www.bibsonomy.org/user/novaesium).

Dort steht jedem Besucher eine relativ umfangreiche Sammlung von Publikationen und Internetadressen zum römischen Neuss im Besonderen und zur römischen Archäologie in den Nordwestprovinzen im Allgemeinen zur Verfügung. Die Zusammenstellung wird nach und nach in unregelmäßigen Abständen aktualisiert und erweitert. Sucht man nach Einträgen zu einem bestimmten Thema, so kann dazu die Tag-Liste am rechten Rand verwendet werden. BibSonomy bietet zudem die Möglichkeit, die Literatureinträge entweder über die Formate BibTeX oder Endnote in die eigene Literaturverwaltung zu übernehmen oder sie, ›aufbereitet‹ durch verschiedene Zitationsstile (u.a. Harvard und DIN 1505), per »copy & paste« in ein Dokument einzufügen.

Diejenigen, die mit Zotero arbeiten, sind sogar in der glücklichen Lage, die Einträge direkt über das entsprechende Zeichen in der Adress-Zeile des Browsers zu importieren. Sehr praktisch.

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Funde des Dormagener Lagervicus

Wie die Neuss-Grevenbroicher Zeitung vergangene Woche berichtete, wurden bei einer Notgrabung in Dormagen, auf dem Gelände der künftigen Seniorenresidenz an der Langmarkstraße, Reste des Lagervicus gefunden. Neben zahlreichen Kleinfunden seien dies u.a. »Gebäude-Grundrisse […] und Reste eines Baus aus der Mitte des 2. Jahrhunderts […], eine Art Unterstand mit Überdachung – fast wie ein Carport heute«. Zudem seien an einer Stelle Knochen zutage gekommen, die »auf ein vergrabenes Pferd hindeuten«.

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Krebbers Köln

In der »Lokalzeit Köln« hat der WDR am vergangenen Samstag einen etwas launigen Spaziergang Gerd Krebbers durch’s römische Köln ausgestrahlt:

Römisches Köln in 3D, WDR, 06.10.2012

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Funde aus der Kölner U-Bahn-Grabung

Im November wird im Römisch-Germanischen Museum zu Köln die Sonderausstellung »ZeitTunnel. 2000 Jahre Köln im Spiegel der U-Bahn-Archäologie« eröffnet, in der bis zum 5. Mai nächsten Jahres ein Querschnitt der rund 2,5 Millionen Funde aus den Grabungen der Nord-Süd-Stadtbahn präsentiert wird. Zu den Vorbereitungen hat der WDR in der »Lokalzeit aus Köln« am 28.08.2012 einen Filmbeitrag gesendet, in dem sich auch der Leiter der Grabungen und Direktor des Museums, Marcus Trier, in einem Interview zu den Grabungen und der Ausstellung äußert.

Akroter in Form einer Theatermaske von einem römischen Grabmal, 1. Jh. n. Chr., Ausgrabung am Clodwig-Platz, Köln. © Römisch-Germanisches Museum / Rheinisches Bildarchiv

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Die Legionen von Mainz/Mogontiacum

Das römische Mainz (Mogontiacum) ging bekanntlich aus einem 13/12 v.Chr. gebauten Zweilegionenlager im Gebiet des heutigen Kästrich (lat. castra) hervor und war zunächst Roms Operationsbasis für die Germanienfeldzüge und römisches Hauptquartier der oberen Heeresgruppe Germaniens. Seinen militärischen Charakter behielt Mainz auch während seiner Zeit als Hauptstadt der neu eingerichteten Provinz Obergermanien und unterschied sich dadurch wesentlich von anderen Verwaltungszentren wie Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) oder Trier (Augusta Treverorum).

Diesem Charakteristikum widmet sich seit dem 24. August die erste Kooperationsausstellung der rheinland-pfälzischen Landesmuseen »Im Dienst des Kaisers« im Rheinischen Landesmuseum Trier, die noch bis zum 7. April 2013 zu sehen sein wird. Rund 250 Exponate aus der Sammlung des Landsmuseums Mainz, darunter Grabsteine von Soldaten sowie zahlreiche Waffen und Ausrüstungsgegenstände, dokumentieren nicht nur das Dienst- und Alltagsleben der römischen Legionäre in Mogontiacum, sondern auch die römische Militärgeschichte von Rheinland-Pfalz insgesamt.

Siehe auch:

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